Unsere Erklärung zur Geldpolitik auf einen Blick – Juli 2022

Was haben wir beschlossen?

Wir haben die Zinsen um 0,5 Prozentpunkte angehoben

Dies ist ein weiterer Schritt zur Normalisierung unserer Geldpolitik. Weitere Zinserhöhungen werden folgen. Diese werden von unserer Einschätzung der weiteren Entwicklung der Wirtschaft und Inflation abhängen. Die Zinserhöhungen werden dazu beitragen, die Inflation wieder auf unser 2-%-Ziel zurückzuführen.

Wir haben uns auf ein neues Instrument geeinigt, damit unsere Geldpolitik problemlos den gesamten Euroraum erreicht

Es wird Teil unseres Instrumentariums sein und kann aktiviert werden, um Finanzmarktstörungen zu bekämpfen, die die Art und Weise, wie unsere Geldpolitik Privatpersonen und Unternehmen in allen Ländern des Euroraums erreicht, ernsthaft beeinträchtigen könnten.

Wie steht es um die Wirtschaft?

Kurzfristig wird die Inflation hoch bleiben

Dies ist weiterhin insbesondere den sehr hohen Energiepreisen zuzuschreiben. Aber auch Lieferengpässe, eine hohe Nachfrage und ein schwächerer Wechselkurs treiben die Inflation nach oben. Die Preise steigen in vielen Wirtschaftsbereichen.

Die Wirtschaft wächst langsamer ...

Gründe hierfür sind die hohe Inflation, eine größere Unsicherheit und die Lieferengpässe, von denen die Unternehmen aktuell betroffen sind. Diese Faktoren trüben die Aussichten für unsere Wirtschaft im laufenden Jahr und darüber hinaus deutlich ein.

... der anhaltende Konsum federt die Auswirkungen aber ab

Die Wirtschaft wird wieder geöffnet, und die Menschen verreisen wieder. Die Beschäftigungsquote verzeichnet einen Rekordwert, und die Menschen können ihr Erspartes aus der Pandemie ausgeben. Auch die staatlichen Maßnahmen tragen ihren Teil bei.

Kredite für Unternehmen und private Haushalte werden teurer

Die Kreditzinsen steigen allmählich, vor allem für private Haushalte. Zudem sind die Banken angesichts der gestiegenen Risiken für ihre Kunden vorsichtiger bei der Kreditvergabe.

NEUGIERIG GEWORDEN?