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PRESSEMITTEILUNG

Halbjährlicher Kurzbericht über die Fälschung von Euro-Banknoten – Zahl der Fälschungen bleibt gering

18. Juli 2014

EMBARGO

Sperrfrist: Freitag, 18. Juli 2014, 10.00 Uhr MEZ
  • Im ersten Halbjahr 2014 wurden 331 000 gefälschte Euro-Banknoten aus dem Verkehr gezogen. Dies entspricht einem sehr geringen Anteil der insgesamt in Umlauf befindlichen echten Geldscheine.
  • Bei 81 % der Fälschungen handelt es sich um 20-€- und 50-€-Banknoten.
  • Euro-Banknoten können nach dem Prinzip „Fühlen-Sehen-Kippen“ leicht geprüft werden.
  • Sie genießen als sicheres Zahlungsmittel weiterhin großes Vertrauen.

In der ersten Jahreshälfte 2014 wurden insgesamt 331 000 gefälschte Euro-Banknoten aus dem Verkehr gezogen, 6,2% weniger als im zweiten Halbjahr 2013. Gemessen an der Zahl der echten Banknoten, die im selben Zeitraum in Umlauf waren (mehr als 16 Milliarden), ist der Anteil der Fälschungen nach wie vor sehr gering.

Die nachstehende Tabelle gibt Auskunft über die Halbjahreszahlen seit 2011:

Zeitraum 2011/1 2011/2 2012/1 2012/2 2013/1 2013/2 2014/1
Zahl der Fälschungen 296 000 310 000 251 000 280 000 317 000 353 000 331 000

Das Eurosystem – d. h. die Europäische Zentralbank (EZB) und die 18 nationalen Zentralbanken des Eurogebiets – empfehlen trotz des geringen Falschnotenaufkommens, bei der Entgegennahme von Banknoten wachsam zu sein. Die Echtheit von Euro-Banknoten lässt sich nach dem einfachen Prinzip „Fühlen-Sehen-Kippen“ leicht überprüfen. Eine Beschreibung dieses Prinzips findet sich auf der EZB-Website sowie auf den Websites der nationalen Zentralbanken des Eurosystems auf den Seiten zum Euro. Wer eine verdächtig erscheinende Banknote erhält, sollte diese direkt mit einem Geldschein vergleichen, von dem mit Sicherheit feststeht, dass er echt ist. Falls sich der Verdacht erhärtet, sollte die Polizei oder – je nach nationalen Gepflogenheiten – die jeweilige nationale Zentralbank kontaktiert werden.

In der nachfolgenden Tabelle wird veranschaulicht, wie sich das im ersten Halbjahr 2014 aus dem Verkehr gezogene Falschgeld prozentual auf die einzelnen Stückelungen verteilt und wo die Fälschungen entdeckt wurden:

Stückelung 5 € 10 € 20 € 50 € 100 € 200 € 500 €
Anteil in % 1,2 % 4,6 % 46,5 % 34,7 % 10,9 % 1,3 % 0,8 %
  • Die 20-€- und die 50-€-Banknote sind nach wie vor die am häufigsten gefälschten Geldscheine. Auf sie entfielen 81 % aller gefälschten Banknoten – ein leichter Anstieg gegenüber dem vorigen Halbjahr.
  • 98 % der Fälschungen wurden in Ländern des Eurogebiets entdeckt, 1,9 % in EU-Mitgliedstaaten außerhalb des Euroraums und 0,1 % in der übrigen Welt.

Die Fälschungssicherheit der Euro-Banknoten zu gewährleisten, gehört zu den Pflichten des Eurosystems. Deshalb informiert es darüber, wie echte Geldscheine von gefälschten zu unterscheiden sind. Zudem unterstützt es Personen, die mit Bargeld arbeiten, damit sie gewährleisten können, dass Banknotenbearbeitungsgeräte Fälschungen zuverlässig erkennen und einziehen. Das Eurosystem nutzt außerdem technische Verbesserungen bei Banknoten: So wird die Europa-Serie, die zurzeit eingeführt wird, dazu beitragen, dass das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Banknoten gewahrt bleibt, da sie durch noch größere Sicherheit und Haltbarkeit mehr Fälschungsschutz bietet. Die neue 10-€-Banknote wird am 23. September 2014 ausgegeben.

Medienanfragen sind an Frau Elodie Nowodazkij unter +49 69 1344 7390 zu richten.

KONTAKT

Europäische Zentralbank

Generaldirektion Kommunikation

Nachdruck nur mit Quellenangabe gestattet.

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